1. Umfassende Versorgung unter einem Dach

Die neue Kinder- und Jugendklinik Freiburg bietet ein umfassendes und differenziertes Versorgungsangebot unter einem Dach: Sie ist ein medizinisches Zentrum für alle Alters- und Entwicklungsstufen vom Früh- und Neugeborenen bis zum Schulkind, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. In einem gestuften Versorgungsangebot wird neben der ambulanten Notfallmedizin und der regionalen Regelversorgung eine hochspezialisierte, interdisziplinäre Betreuung vorgehalten. Wir versorgen schwer akut kranke und chronisch kranke Patientinnen und Patienten in spezialisierten Stationen, tagesklinisch und in Spezialambulanzen. Die neue Kinderklinik Freiburg ist mit ihren hochspezialisierten Bereichen ein überregionales und regionales Versorgungszentrum. Wir nutzen die Kompetenz und Ausstattung unserer universitären Hochleistungsmedizin wie eine enge Vernetzung und Kooperation mit den Praxispädiaterinnen und -pädiatern.

 

2. Konsequente Patienten- und Familienorientierung

Ziel unseres Handelns ist es, die Gesundheit und das Wohlergehen unserer Patientinnen und Patienten und ihrer Familien zu fördern und so weit wie möglich wieder her- und dauerhaft sicherzustellen. Den Begriff „Gesundheit“ verstehen wir dabei im Sinne der WHO als körperliches, geistiges und soziales Wohlbefinden. Die Förderung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität ist uns ein wichtiges Anliegen. Wir vermitteln den Patientinnen und Patienten und ihren Familien von der Diagnose bis zur Nachsorge Sicherheit und Orientierung. In unserer Kinder- und Jugendklinik behandeln wir interdisziplinär und evidenzbasiert. Die hierfür grundlegende pädiatrische Haltung zeigt sich in Verantwortlichkeit, Transparenz und Kontinuität. Sie zeigt sich in der altersgemäßen Beteiligung der Patientinnen und Patienten und in der Partizipation der Eltern an medizinischen Entscheidungen, in psychosozialer Unterstützung und Entwicklungsförderung. Zuständige Ärztinnen und Ärzte sowie das therapeutische und pflegende Personal als wichtige Bezugspersonen sind niederschwellig ansprechbereit. Das gilt für alle Mitglieder des Behandlungsteams aus den verschiedenen ärztlichen Fachdisziplinen sowie dem pädagogischen und psychosozialen Personal, welches die Patientinnen, Patienten und deren Familien während des Klinikaufenthaltes engmaschig begleitet.

 

3. Versorgungsnahe Forschung und Lehre

Eine wesentliche Voraussetzung für die Weiterentwicklung der Behandlungsansätze in der Pädiatrie bleibt die Verankerung von Wissenschaft, Forschung und Lehre in der Praxis der Kinder- und Jugendmedizin. Durch die Verbindung von klinischer Beobachtung und moderner Laborforschung studieren wir die Entstehung von Krankheiten und entdecken ihre Ursachen. In klinischen Studien prüfen wir die Wirksamkeit von neuen Behandlungsformen und tragen zur Sicherheit von Arzneimitteln für Kinder und Jugendliche bei. Die Weitergabe unseres Wissens in der Lehre für Studierende und in der Ausbildung unterschiedlichster Berufsgruppen hat in unserem Alltag eine besondere Bedeutung. Die einzigartige Struktur der krankenbettnahen Forschung, Lehre und Ausbildung ist notwendig, um die (inter)nationalen Aufgaben der maximalen Krankenversorgung effektiv und nachhaltig erfüllen zu können.

 

4. Genesungsfördernde und familiengerechte Umgebung

Die Förderung von Genesung, Regeneration und Stabilisierung unserer Patientinnen und Patienten muss sich sowohl im Handeln und Behandeln als auch in der räumlichen Gestaltung unserer Klinik widerspiegeln: Sicherheit, Orientierung und Geborgenheit für schwer kranke junge Patientinnen. Patienten und hoch belastete Eltern werden unterstützt durch eine gesundheitsfördernde Architektur. Diese ist gekennzeichnet durch Übersichtlichkeit und eine entwicklungs- und altersgerechte Raumgestaltung, die familienfreundlich ist, jedoch auch die Autonomiebedürfnisse von Adoleszenten und jungen Erwachsenen berücksichtigt. Hierzu zählen Zimmer für Patientinnen, Patienten und Familien, die effektive Behandlung, Nähe und Rückzug sowie eine die Gesundung fördernde Spiel-, Lern- und Erholungsumgebung ermöglichen. Außerdem ist der leichte und unkomplizierte Zugang zu Versorgungs- und Regenerationseinheiten essenziell.

Übergeordnete Aspekte der baulichen Gestaltung wie Tageslicht, günstiges Raumklima, Schallschutz, Materialauswahl und die farbliche Gestaltung sind weitere Elemente, die sowohl für das Wohlbefinden und die Genesung der Patientinnen und Patienten eine wichtige Rolle spielen, als auch im Hinblick auf ein mitarbeiterfreundliches Arbeitsumfeld berücksichtigt werden sollen.

 

5. Lebendige Kommunikationskultur

Ein wichtiger Leitgedanke im Konzept der neuen Kinderklinik Freiburg ist die Realisierung einer kommunikationsförderlichen Umgebung. Gelungene Kommunikation ist eine der zentralen Erfolgsfaktoren sowohl für die Beziehungsgestaltung zwischen dem Behandlungsteam und den Patientinnen und Patienten bzw. ihren Eltern als auch in der interdisziplinären Teamarbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Zusammenarbeit im Team ist durch Austausch und Kooperation geprägt und korrespondiert mit einer wertschätzenden, kollegialen und teamorientierten Arbeitsatmosphäre. Kommunikationsförderung wird in unserem Konzept umgesetzt durch:

  1. klare Organisationsstrukturen,
  2. eine Förderung der Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiterkompetenz in patienten- und elternorientierter Kommunikation und
  3. durch eine kommunikationsfreundliche Architektur mit adäquaten Kommunikationsräumen und kurzen Verbindungswegen.